Wenn Trauer an die Nieren geht – Gefühle

Ganzheitlich

In meinem ersten Beitrag zu diesem Thema bin ich bereits auf die Organsprache von Nieren und Blase und auf passende Pflanzenhelfer eingegangen.
Wenn Trauer an die Nieren geht, ist dies jedoch ganzheitlich zu betrachten. Kräuter können uns sehr gut unterstützen, aber um die Ursache zu lösen, müssen wir diese erst einmal erkennen und genauer hinschauen lernen.
Wenn die Ursache auf der Gefühlsebene liegt, brauchen wir genau dort auch noch andere (Selbst)Hilfe.

Nieren - Themen

Die Nieren spiegeln uns emotionale Konflikte; sie melden sich, wenn wir nicht mehr in Balance sind, wenn wir Angst haben, wenn wir nicht gut im Kontakt mit uns sind. Trauer ist ein Prozess, in dem wir emotionalen Konflikten immer wieder begegnen. Im Außen wie im Innen. Die Trauer ist auch ein ständiger Balanceakt. In dieser Phase ist es normal erstmal oder auch immer wieder einmal den Kontakt zu sich zu verlieren.

Blase - Themen

Die Blase als Organpartnerin der Niere spiegelt uns die Angst vor Gefühlen; sie meldet sich auch, wenn wir uns mit einem schmerzlichen Verlust und unserer Trauer nicht auseinander setzen wollen oder können, wenn wir nicht weinen können, wenn wir Angst vor all den mit der Trauer verbundenen Gefühlen haben.

Hinschauen & Handeln

Wenn Trauer an Nieren und Blase geht, so ist dies ein Alarmsignal auf körperlicher Ebene. Die Organe sprechen mit uns, sie geben uns den Hinweis unsere Gefühlsebene nochmal genauer anzuschauen und zu reflektieren.
Natürlich ist Prävention besser als Intervention. Aber ich weiß selbst sehr gut, dass das in der Trauer leichter gesagt als getan (um nicht zu sagen unmöglich) ist – insbesondere in der ersten Zeit.

Ich hatte vorher nie eine Blasenentzündung und hatte dieses Jahr auch keine mehr, aber im ersten Trauerjahr hatte ich öfter Beschwerden. Oft war dies in Zeiten, in denen ich mich tatsächlich vernachlässigt hatte ohne es zu bemerken oder in denen ich vergessen hatte zu weinen oder einfach nicht weinen konnte. Tränen sind sehr heilsam!

Es gibt keinen Königsweg, wenn Trauer an Nieren und Blase geht.
Wichtig ist: Schau hin. Spür in dich hinein. Nimm dir eine Auszeit und sei sie noch so klein, eine Oase im Alltag. Stau nicht noch mehr unbearbeitete Gefühle, Ängste und Trauer in dir an bis du richtig krank wirst.
Schau deinen Verlust und deine Trauer an. Geh aktiv damit um, suche deinen Weg dafür. Schreib Briefe oder ein Tagebuch. Male etwas. Geh in die Natur. Zünde Kerzen an. Tausche dich mit Gleichgesinnten aus. Weine dich in den Schlaf, wenn dir das gut tut, unterdrücke die Tränen nicht. Mach Musik. Geh zu einem Therapeuten oder nimm dir eine Auszeit in einer Kurklinik. Alles ist ok, was auch immer dein Weg ist. Es gibt kein richtig oder falsch.
Die Organe sprechen mit dir und nur du kannst fühlen, welche Themen darunter liegen und welche Bedürfnisse gestillt werden wollen.
Vor allem braucht Trauer auch einfach Zeit. Einfach – das klingt so leicht gesagt. Ich weiß selbst, dass es sich alles andere als einfach anfühlt und man manchmal denkt es ginge nie vorbei. Aber am Ende ist Zeit und Geduld mit sich so wichtig und auch sehr heilsam.
Ich habe meine Trauer nicht bewusst unterdrückt und dennoch hat sich meine Blase immer wieder gemeldet und mir den Hinweis gegeben nochmal tiefer in mich hinein zu spüren und gut für mich zu sorgen.
Nimm es an wie es ist.
Ich finde, wir können der Organsprache sehr dankbar sein – wir müssen nur hinhören.

Fazit

Wenn Trauer an Nieren und Blase geht, gibt es also unterm Strich doch drei wichtige allgemein gültige und heilsame Faktoren:
1. Annahme
2. Dankbarkeit
3. Geduld

Bildquelle: pixabay

Ich bin Svenja,

die bewusst im Hier und Jetzt lebt, die Natur genießt und keine Pläne mehr verschiebt seit ihr Mann diese Welt verlassen hat.

Ich bin Wegbegleiterin und Mutmacherin, die Menschen in Trauer-, Trennungs- und Umbruchsphasen dabei begleitet wieder neu in ihre Lebendigkeit zu kommen.

 

Du bist in schweren Zeiten nicht alleine.

Ich gehe ein Stück des Weges mit dir.